Siebenbürgen
Siebenbürgen
Siebenbürgen, rumänisch "Transilvania" und ungarisch "Erdely" ist die zentrale Region Rumäniens. Sie hat eine historische und kulturelle Eigenständigkeit, die sie besonders wegen ihrer Interkulturalität interessant werden lässt. Dadurch hat sie auch eine spannende ökumenische Geschichte des miteinander und nebeneinander Seins. Es ist einer der wenigen Orte Europas, an dem Protestantismus und Orthodoxie historisch miteinander existieren. Dabei geht es um alle Formen des Protestantismus: Lutherisch, Calvinisch und sogar Antitrinitarisch (Unitarisch). Alle drei sind seit 1568 (Edikt von Turda/Thorenburg) als offizielle Konfessionen anerkannt. Dazu kamen in der Neuzeit baptistische, freie evangelische und Pfingstgemeinden sowie Adventisten hinzu. Als ökumenisches Gegenüber ist die Orthodoxie durch die Rumänisch-Orthodoxe und Armenische Kirche vertreten, der Katholizismus durch die Römische und Griechisch-Katholische Kirche.
Genau so bunt ist auch das Bild der Nationen. Begonnen von den mittelalterlichen Titularnationen Ungarn, Szekler und Sachsen über die bodenständigen (und mehrheitlichen) Rumänen zu den allgegenwärtigen Roma und den vereinzelten Juden und Armenier.
Einen allgemeinen Eindruck kann man durch viele Videobeiträge bekommen. Hier einer von Eduard Schneider "Dies ist Siebenbürgen".